Tanzdialog mit Trauernden

Trauer bewegen

 

Im Reich der Trauer herrscht Chaos. Angesichts des Unbegreiflichen fühlen Betroffene sich oft wie erstarrt und allein gelassen. Das Umfeld ist vielfach überfordert.

Im Tanzdialog bilden Betroffene eine Gemeinschaft, in der sie willkommen sind mit ihrer Trauer. Ob in Worte gefasst oder schweigend im Herzen bewegt: hier können Gefühle sich regen und wieder legen, sie werden ihren Platz finden  -  „verleiblicht“ im Tanz, gewürdigt im Austausch, vertieft in Momenten der Stille.

 

Tanzdialog mit Trauernden bei AETAS München. © Barbara Schulte-Büttner

 
  • Ich bin froh, dass ich hier bin, eingetaucht in die Melodie der Trauergruppe und in Resonanz miteinander. Das Tanzen gibt mir ein Gefühl des Vertrautseins und ich kann mich auf die Erde verlassen als Sprungbrett.

    Teilnehmer Tanzdialog mit Trauernden
    Oktober 2018
  • Es war für mich eine ganz neue Erfahrung, Tanz zu erleben als nicht gekünstelt, sondern geerdet, und komplementär dazu die Trauergespräche von Herz zu Herz - nicht verkopft.

    Teilnehmerin Tanzdialog mit Trauernden
    Oktober 2018
  • Mein Leben ist aus dem Takt geraten. Tanzschritte sind Hilfe und Bestätigung, dass mein Rhythmus richtig ist. Schlechte Gedanken bringen mich raus. Die Schritte halten mich, und ich kann meinen eigenen Rhythmus wiederfinden.

    Teilnehmerin Tanzdialog mit Trauernden
    Oktober 2018
  • Genau das ist griechischer Tanz: Gemeinschaft! – Ich fühle mich aufgehoben im Tanz mit diesen Schritten und integriert ohne Worte.

    Teilnehmerin Tanzdialog mit Trauernden
    Oktober 2018
  • Beim Tanzen hat sich die Körper-Kopf-Verbindung wiederhergestellt, da war nur noch konzentriertes Da-Sein und zugleich Verbundensein im Kreistanz, geführt sein, sich führen lassen und dann wieder frei sein sich selber zu führen.

    Teilnehmerin Tanzdialog mit Trauernden
    April 2019