Kyriakos Chamalidis, Tanzlehrer aus Berufung – und Autor

Pressemitteilung 11.03.2017

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Kyriakos Chamalidis
Tanzlehrer aus Berufung – und Autor

Kyriakos Chamalidis, griechisch-orthodoxer Theologe, wurde vor gut 50 Jahren, mit Gründung seiner Tanzgruppe „Der Evzone“, Tanzlehrer. „Aus Berufung“, wie er selber sagt. Er ist es bis heute – mit Hingabe und Leidenschaft.

Sein Prinzip sei es, nicht allein Tanzschritte und Interesse für griechische Tänze zu vermitteln, vielmehr gehe es ihm darum, seinen Teilnehmenden „Nahrung für die Seele“ zu geben, betont er.

So ist es die Begeisterung für den Tanz, seine tiefe Verbundenheit mit der Geschichte und Kultur seines Landes, seine so irdische Spiritualität und sein Humor, diese Heiterkeit und die Liebe zum Leben, die seine Arbeit wie überhaupt den Umgang mit seinen Mitmenschen prägt. Es ist aber auch seine zutiefst menschliche Haltung zu allen Fragen des Lebens und seine trostreiche Weisheit, die dazu einlädt und ermutigt, sich im Tanz selbst Ge- fühlen wie Trauer und Schmerz zu öffnen, um vielleicht zu erkennen, dass der Weg durch die Dunkelheit tatsächlich ins Licht führen kann.

Eigens zum Themenkreis Trauer entwickelte Kyriakos Chamalidis vor etwa 25 Jahren zunächst Seminare, die den Tanz in den Dienst der Trauerarbeit stellen, später dann auch eine mehrzügige Trauertanzausbildung.

Zu einer bewussten Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit gehört für ihn auch, diese lebensfroh zu betanzen und dazu das „Chorepse- te“ des Tsirigotikos zu schmettern, ins Deutsche übersetzt: „Tanzt so lange ihr jung seid, denn diese Erde, die wir betanzen, wird uns alle aufnehmen“.

Vor einigen Jahren schrieb er, es gelinge ihm kaum, den Umfang seiner Tätigkeit einzuschränken. Inzwischen hat er seine Einsätze als Tanzlehrer im In- und Ausland spürbar reduziert. Nun ist es ihm ein Anliegen, seine Er- fahrungen und Gedanken zu Papier zu bringen: zwei Bücher von ihm sollen noch vor Jahresende erscheinen, ein drittes ist in Arbeit. Mehr dazu bei Erscheinen in der Fachzeitschrift „Neue Kreise ziehen“.